
Foto von Maris Keller
Beruflich
Ich bin seit dem 8.8.2024 ausgelernter Mediengestalter Bild und Ton. Seitdem arbeite ich als Cutter, hauptsächlich im tagesaktuellen Bereich (Nachrichten, Regionalmagazine, …)
Fotografie
Mein Interesse für die Fotografie entdeckte ich 2014 mit meiner ersten Spiegelreflexkamera. Doch schnell stellte ich mir die Frage: Was will ich eigentlich fotografieren? In den folgenden Jahren probierte ich einiges aus, zwischenzeitlich wurde das Hobby auch mal auf Eis gelegt, oft entstanden Fotos von denen ich Anfangs überzeugt war und sie später uninteressanter nicht hätte finden können. Familienfeiern, Blumen, Landschaften, Gebäude, alles nichts für mich. Die Fotos waren schnell gemacht, aber wofür? Warum sollte ich mir auch noch in ein paar Jahren nochmal das Foto von einem zufälligen Haus in der Nachbarschaft anschauen?
Nur eine Sache weckte mein Interesse: Tiere.
Egal ob Katzen, Hunde, Vögel oder Fische die sich fieser Weise immer hinter einer spiegelnden Glasscheibe versteckten. Ehrlich gesagt lag mein Interesse dabei aber nicht nur in der Fotografie, auch das filmen lag mir sehr am Herzen. Deshalb startete ich 2021 nach dem Abitur meine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton. Auch wenn die Ausbildungsvergütung kein Leben im Luxus ermöglicht, wollte ich mir damit eine neue Kamera kaufen. Schließlich stieg mit meinem neu gewonnenen technischen Wissen auch meine Anforderung an die eigene Technik immer weiter.
2022 war es dann soweit, die GH5 wurde meine erst „professionelle“ Kamera und mit ihr kam auch ein neuer Schwung Motivation. Trotz das die GH5 hauptsächlich aufs filmen ausgelegt war, begann ich immer mehr Spaß daran zu haben mit ihr zu fotografieren. Gleichzeitig entschloss ich mich dazu das Filmen und die Fotografie zu trennen. Fotografie blieb mein Hobby, während Filmen bzw. die Videoproduktion zu meinem Beruf wurde.
Zeitgleich begann ich damit meine Hobbys zu verbinden. Ab 2023 begann ich auf Conventions zu fotografieren, allerdings ohne einen bestimmten Grund, nur für mich aus Spaß an der Sache. Doch, warum nur für sich selbst fotografieren? Ist es nicht schöner wenn auch andere sich über die Bilder freuen können?
Mit dem Start der Conventionseason 2024 startete auch ich offiziell in die Cosplayfotografie. Seitdem bin ich regelmäßig auf Conventions anzutreffen und durfte eine Vielzahl an netten Menschen treffen. Ebenso hab ich in diesem Jahr das erste Mal einen Fuß in die Hochzeitsfotografie gesetzt.
Durch die Häufigkeit machte ich große Entwicklungen in der Fotografie. Meine Art und Weise zu fotografieren und zu bearbeiten entwickelte sich fortlaufend, bis heute.
Technik für Nerds
Für alle Technikbegeisterten stelle ich auch gerne mein Equipment vor.
Seit 2023 ist meine Hauptkamera die Lumix S5 II, welche von mir für eigenlich alle Bilder verwendet wird. Meine Zweitkamera, die Lumix GH5, nutze ich meistens nur als zusätzliche Kamera für Videoaufnahmen. Beide Kameras sind dabei nur so gut wie ihre Objektive und deshalb hab ich davon auch nicht zu wenige.
Objektive für die S5 II:
- Sigma 28-45mm f1.8 – Mein Favorit und immer mit dabei.
- Sigma 85mm f1.4 – Ein Unschlagbares Portraitobjektiv, nur aus Platzgründen auf Conventions nur gelegentlich im Einsatz.
- Sigma 70-200mm f2.8 – Für Portraitshootings in geräumigen Umgebungen, Hochzeiten und für nahe Tiere.
- Sigma 150-600mm f5-6.3 – Für Tierfotografie, besondern bei Vögeln ein muss.
- Sigma 24-70mm f2.8 – Für Videos der klassische Allrounder, wird mittlerweile oft durch das 28-45mm abgelöst.
- Laowa 90mm f2.8 – Ein Monster im Makrobereich mit einem Abbildungsmaßstab von 2:1.
Objektive für die GH5:
- Lumix 12-35mm f2.8 – Klassischer Allround und immer mit dabei.
- Lumix 25mm f1.8 – Kleine leichte Festbrennweite.
- Lumix 35-100mm f4-5.6 – Wofür hab ich das gleich nochmal gebraucht?
- Lumix 100-300mm f4-5.6 – Mein Go-To Objektiv für Tierfotografie, bevor die S5 II kam.
Natürlich ist auch Licht sehr wichtig. Während ich in der Fotografie meistens mit meinem zwei Blitzen, Godox V860III, gehe, habe ich auch einige Videoleuchten, die gelegentlich auch bei Shootings oder für Makro mit zum Einsatz kommen. Dazu gehören zwei Lighttubes (Godox TL60), zwei kleinere Lichter (Aputure MC und Hobolite Iris) und zwei einfache günstige Lightpanels, die jedoch kaum noch in Benutzung sind. Zusätzlich ist natürlich die Sonne mein Freund und wenn die nicht steht wo ich sie brauche hilft auch gerne mal der Reflektor.
Software
Wer sich für die Software die ich nutze Interessiert soll hier natürlich auch nicht zu kurz kommen. Mit der Zeit hab ich einiges genutzt, ich beschränke mich hierbei jedoch auf Programme die ich aktuell in meinem Workflow nutze.
In der Bildbearbeitung nutze ich seit einigen Jahren Lightroom als RAW-Entwickler. Mittlerweile würde ich auch sagen, dass ich Lightroom problemlos beherrsche. Es gibt nur wenige Funktionen die ich nicht nutze oder nicht zu weiß. Während ich Lightroom eine Zeit lang für kreative Bearbeitungen genutzt habe, nutze ich es mittlerweile eher für gröbere Korrekturen und Anpassungen, während die kreativen Arbeiten in Photoshop stattfinden. Egal ob Farblooks, Effekte, Retuschen, selektive Bearbeitung – Das meiste findet in Photoshop statt. Auch hier bin ich über die Zeit ziemlich sicher in meinen Arbeitsweisen und dem Funktionsumfang von Photoshop geworden. Jedoch bietet das Programm so viele Optionen, dass man nie wirklich auslernen kann.
Topaz AI ist mein Ass im Ärmel wenn ich mal mit dem Fokus nicht 100% getroffen habe. Natürlich ist Unscharf gleich Unscharf und da stecke ich keine vergebenen Liebensmühen rein, aber für leichte Abweichungen oder auch Makrofotografie ist das KI-basierte Nachschärfen dann doch ein Segen.
Radiant Photo (2) nutze ich für mich lediglich als kleines Finish, der Einfluss des Programms auf meine Werke nimmt immer weiter ab und befindet sich derzeit in einem Umfang wo es nur die wenigsten merken. Dennoch ist es zur Zeit fester Bestandteil meines Workflows.
Da ich Videoschnitt mittlerweile fast ausschließlich beruflich mache, nutze ich dafür in der Regel Avid Media Composer. Die Funktionen die Avid bietet sind einigermaßen überschaubar, je nachdem wieviele Plugins man noch zusätzlich in das Programm wirft. Dennoch würde ich sagen, dass ich Avid problemlos beherrsche.
Bei Davinci Resolve würde ich gerne das selbe sagen, jedoch ist es von Haus aus so mit Funktionen vollgestopft, dass es ähnlich ist wie bei Photoshop: Man kann eigentlich nie auslernen. Nur das es hier noch schlimmer ist. Alleine die Fusion-Page ist ein Programm für sich, welches ich nur in selten Ausnahmen nutze. Mit der Color-Page komme ich hingegen schon besser zurecht, jedoch sind auch hier die Funktionen sehr umfangreich und komplex kombinierbar, dass ich mir nie zumuten würde zu behaupten dieses Programm vollständig zu beherrschen. Was normalen Videoschnitt angeht, würde ich jedoch sagen, dass ich mit meinem können in Davinci dem in Avid gleich auf bin.
Im Bereich Animationen bin ich in After Effects mit den Basics vertraut, allerdings hab ich das Programm nie wirklich Routinemäßig für längere Zeit im Einsatz gehabt um eigene Workflows zu entwickeln.
So ähnlich sieht es auch mit der Unreal Engine (5) aus, diese hab ich aufgrund des geringen Prozentsatzes gar nicht erst als Balken aufgeführt. Ich weiß mich in der Unreal Engine zu bewegen, Assets zu setzen, Texturen zu ändern, Animationen abzuspielen, Kameras und Licht aufzubauen, aber da das Programm so umfangreich und detailiert ist, würde ich sagen, dass ich nicht mehr als vielleicht 2% der Unreal Engine zu nutzen weiß. Hierbei sei aber auch zu sagen, dass ich Animationen hauptsächlich als Nebenhobby betreibe, teils auch um einfach zu schauen was möglich ist und Zusammenhänge zu verstehen.